Trainingsverlauf der Davis-Methode

Im Beratungsgespräch werden Ihre Fragen geklärt

In einem ausführlichen Beratungsgespräch lernen wir uns persönlich kennen und besprechen Ihre Fragen. Durch individuell abgestimmte Aufgaben und Tests erfasse ich das Begabungsprofil ihres Kindes mit seinen Stärken und Schwächen. Auf dieser Grundlage entwickeln wir eine Potenzialanalyse und erstellen ein individuelles Förderkonzept und einen maßgeschneiderten Trainingsplan, der die individuellen, familiären und schulischen Rahmenbedingungen berücksichtigt.

– Welche Schwierigkeiten stehen bei Ihrem Kind im Vordergrund?
– Probleme im  Lesen und Schreiben und/ oder in  Mathematik?
– Probleme mit der Aufmerksamkeit und der Selbstregulation?
– Sind bereits weitere Fächer davon betroffen, z.B. Englisch?
– Leidet ihr Kind  unter Schulangst und reagiert psychosomatisch auf seine schulischen Schwierigkeiten?
– Welche Erwartungen und Wünsche haben Sie und Ihr Kind an das Lerntraining?

Individuelle und intensive Einzelförderung

Jedes Kind ist einzigartig. Damit wir auf die individuellen Bedürfnisse punktgenau eingehen können, findet das Lerntraining immer als Einzelförderung  statt.  Damit möglichst große Lernfortschritte in kurzer Zeit erreicht werden können  und Ihr Kind bald wieder an das Leistungsniveau der Klasse anschließen kann, empfehlen wir  bei Legasthenie, isolierter Lese- oder Rechtschreibschwäche und/ oder Dyskalkulie, Rechenschwäche ein Intensivtraining von ca. 25-30 Stunden,  an 5-6 dicht aufeinanderfolgenden Tagen. Bei Störungen der Aufmerksamkeit wie ADS/ ADHS sollte das Konzentrationstraining ca. 20-25 Stunden an 4-5 Tagen umfassen. 

Wichtige Basisbausteine des Lerntrainings sind Lerntechniken zur bewussten Kontrolle von Angst, Unlust und Konzentrationsproblemen. Denn nur was im Zentrum der Aufmerksamkeit steht , kann auch gespeichert und verstanden werden. Ein „Das kann ich nicht!“ oder die pure Angst vor dem Schulstoff kostet  Arbeitsgedächtnis und  wächst sich zu einer gigantischen Barriere aus, die gravierende Folgen für die Bildungs-, Gesundheits- und Persönlichkeitsentwicklung ihres Kindes haben kann.

Das Intensivtraining beinhaltet je nach Schwerpunkt:

  • Regulationstechniken zur Senkung von Leistungsangst und Stress
  • Regulationstechniken zur bewussten Steuerung von Aufmerksamkeit
  • Regulationstechniken zur bewussten Steuerung des Energielevels
  • Zielvereinbarung und -fokussierung zur Motivationssteigerung
  • Steigerung des Selbstwertgefühls, der Selbstwirksamkeit
  • Hör- und Sprachtraining zur phonologischen Bewusstheit
  • Training der Grob- und Feinmotorik sowie der Graphomotorik
  • Beherrschung der Buchstaben, Symbole und Satzzeichen
  • Lesetechniken zum Leseerwerb über die Silbe, zum Wort, zum Text
  • Vertiefende Lesestrategien, um den Leseverständnisprozess zu stützen
  • Einsicht in die wichtigsten Rechtschreibprinzipien und -regeln
  • Koordinationsübungen zur Verbesserung der räumlichen Wahrnehmung
  • Vorstellung von Mengen und Größen entwickeln
  • Zahl- und Operationsverständnis, Grundrechenarten
  • Erkennen von Mustern, von Raum-, Größen- und Zeitangaben
  • Sachrechnen und Sachaufgaben
  • Geometrie
  • Lernstrategien und Arbeitsplanung  
  • Selbstinstruktion zur Handlungsorganisation
  • Anleitung einer Begleitperson zur Unterstützung häuslicher Übungen
  • Anwendung des Trainingsplans, Vereinbarung der Vertiefungsphase
  • Kooperation mit anderen Fachleuten, sofern gewünscht.

Das Intensivtraining ist ein neuer Anfang

Während dieser Woche treten sichtbare Verbesserungen der Lese-Rechtschreibkompetenz und der Rechenkompetenz ein.  Ihr Kind arbeitet aufmerksamer und entspannter. Es entwickelt ein größeres Selbstvertrauen in seine persönlichen Fähigkeiten und eine positive Haltung zum Lernen. Die nachhaltige Wirksamkeit hängt aber auch entscheidend von der anschließenden häuslichen Weiterführung des Trainings ab. Das braucht Zeit und Geduld und die Unterstützung  der Bezugspersonen. Für das weitere Üben zuhause erstellen wir gemeinsam einen Trainingsplan.  Für Fragen stehe ich anschließend jederzeit telefonisch oder per mail zur Verfügung.

Die Nachsorge sichert die Verankerung 

Die weitere Vertiefungsphase wird individuell vereinbart. Mit den Eltern und Bezugspersonen wird der aktuelle Leistungsfortschritt und die aktuelle Lern-Leistungsmotivation reflektiert. Dabei gilt der persönliche Lernzuwachs als Maßstab bis die Klassennorm erreicht ist. Die Nachsorge vertieft die erarbeiteten Fähigkeiten und sichert den Transfer der neuen Lerntechniken in den Schul- und Arbeitsalltag. Dabei wird der individuelle Lernplan stets an die Entwicklung des Kindes angepasst. Zudem sichern regelmäßige Elterngespräche, dass sie ihr Kind jederzeit wirksam unterstützen können. 

„Ein guter Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin.“
(H.-J. Quadbeck-Seeger kreierte das Motto für den DFB)

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Und was unterscheidet Lerntherapie von Nachhilfe?

In den allermeisten Fällen belastet Sie die Lernsituation seit Längerem. Hat sich das Verhalten Ihres Kindes verändert? Schweifen seine Gedanken ständig von dem ab, was es gerade tut oder tun soll? Ist der Familienfrieden gefährdet? Geht Ihr Kind nicht mehr gerne zur Schule, hat es öfters, besonders morgens, Bauch- und Kopfschmerzen? Fehlen wichtige Grundlagen oder liegt eine Lese, Rechtschreibschwäche oder eine Rechenschwäche vor, die meist durch eine Aufmerksamkeitsstörung begleitet ist, sollte eine Lerntherapie besucht werden.

Wer anhaltende Schwierigkeiten in der Lesegenauigkeit, Lesegeschwindigkeit oder im Leseverständnis hat oder die Rechtschreibung und die Grammatik nicht beherrscht, bekommt bald auch Probleme in anderen Fächern, wie Englisch, Biologie oder Geschichte. Wer keine Vorstellung von Mengen, Größen, Grundrechenarten, von unserem Stellenwertsystem, Mustern, Raum- und Zeitangaben hat, wird bald an seine Grenzen stoßen. Kinder mit Rechenschwäche zeigen schon oft Ende der ersten Klasse Auffälligkeiten beim Umgang mit Zahlen, die sich dann bei der Erweiterung im Zahlenraum über 100 steigern. Viele Kinder haben sich Kompensationsmechanismen angeeignet, so dass die Lernschwäche zunächst nicht erkannt wird.

Ein Üben und Wiederholen ist bei einer solchen Lernstörung nicht ausreichend, ja sogar kontraproduktiv. Gute Lerntherapeuten können Lern- und Leitungsstörungen diagnostizieren, erfassen das Begabungsprofil Ihres Kindes mit seinen Stärken und Schwächen. Sie gehen ganz individuell auf den Leistungsstand des Schülers ein und leiten daraus konkrete Maßnahmen ab.  Versäumte Lerninhalte werden mit den passenden Lernstrategien aufgearbeitet, Störfaktoren reduziert, um eine stabile Aufmerksamkeit des Schülers herzustellen. Denn erst auf einem soliden Fundament kann ein Haus gebaut werden. Integrative Lerntherapeuten mit pädagogischer und psychologischer Ausbildung beraten die Eltern und tauschen sich auch, wenn gewünscht, interdisziplinär mit Lehrern oder Ärzten aus. Der Erfolg und die Anerkennung fördern ein neues Selbstvertrauen und lassen Motivation wachsen und eröffnen den Schülern einen neuen Zugang zum Lernen.

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